Dompropst Hans-Bernd Köppen spricht im Bistumspodcast über die Bischofswahl

Spannung steigt mit Dreierliste aus Rom

Dompropst Hans-Bernd Köppen | Foto: Bistum

Münster (pbm/lb).Wer sich im Dom umschaut, wird einige Veränderungen feststellen: „An der Kathedra, dem Bischofsstuhl, hängt kein Wappen mehr, dort liegen keine Kissen mehr und der Stab des Heiligen Liborius wurde entfernt“, sagt Dompropst Hans-Bernd Köppen im Bistums-Podcast „kannste glauben“. Bischof em. Dr. Felix Genn wurde Anfang März in den Ruhestand verabschiedet. Seitdem befindet sich das Bistum in der sogenannten Sedisvakanz, eine Zeit, in der es keinen amtierenden Bischof im Bistum Münster gibt. Im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann verrät Dompropst Köppen, welche Auswirkungen die Sedisvakanz auf das Bistum hat, wer an der Bischofswahl beteiligt ist und wie die Wahl des neuen Bischofs abläuft.

„Richtig spannend wird es, wenn die Dreierliste aus Rom zurückkommt“, berichtet Köppen. Das ist eine Liste mit drei Namen – einer dieser Drei wird der neue Bischof von Münster werden, sofern er die Wahl annimmt. Doch bis es diese Liste geben wird, wird noch einige Zeit vergehen. Zuvor werden in Münster Namen gesammelt: Dazu berät sich das Domkapitel in diesem Jahr erstmals mit 16 Laien aus dem Diözesanrat. Im Podcast verrät Köppen, welche Kriterien der neue Bischof erfüllen muss und worüber das Gremium nachdenkt, bevor es an Namensvorschläge geht. „Mir liegt sehr daran, dass wir in ein gutes und offenes Diskussionsverhältnis einsteigen“, sagt der Dompropst.

Für die Zeit der Sedisvakanz hat das Domkapitel Dr. Antonius Hamers zum Diözesanadministrator gewählt. „Der Diözesanadministrator hat die Aufgabe, die laufenden Prozesse weiter zu begleiten und zu führen, die durch den letzten Bischof angestoßen wurden“, sagt Köppen. Das Amt des Generalvikars endet ebenfalls mit dem Ruhestand des Bischofs, dafür gibt es einen ständigen Stellvertreter des Diözesanadministrators. Personell hat sich allerdings nichts geändert, da der vorherige Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp nun den Posten des ständigen Stellvertreters übernommen hat.

An der Wahl zum Bischof war Köppen bisher auch noch nie selbst beteiligt. „Ich habe Freude daran, dies tun zu dürfen“, sagt er. Mehr über seine Aufgaben während des Prozesses berichtet der Dompropst in einer neuen Folge von „kannste glauben“. Sie ist auf www.kannste-glauben.de abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, YouTube und iTunes kostenfrei angehört und abonniert werden.