St.-Nikolaus-KiTa: Dachprobleme verzögern Umbau

Eigentlich sollte der Umbau der St.-Nikolaus-KiTa in Diestedde mit dem vierten Bauabschnitt in die Zielgerade gehen. Doch nun sorgt ein unerwarteter Schaden an der Dachkonstruktion des Altbaus für erneuten Zeitverzug – und wohl auch für zusätzliche Kosten. Wie KiTa-Verbundleiterin Monika Ottlips-Döring erklärt, zeigten sich die Schäden erst im Zuge der aktuellen Bauarbeiten. Ursache ist eine spezielle Schallschutzfolie aus den 1980er Jahren, die die Luftzirkulation verhindert. Infolge staut sich Feuchtigkeit in der Decke – mit Folgen für die gesamte Dachkonstruktion. Nach gezielten Öffnungen im Dach bestätigte sich der Verdacht: Eine Sanierung des kompletten Daches ist unumgänglich. Der Kirchenvorstand hat deshalb entschieden, das Dach umfassend zu erneuern. Parallel wird geprüft, wie die unerwarteten Zusatzkosten finanziert werden können.

Eine bauphysikalische Prüfung soll jetzt klären, welche Maßnahmen im Detail erforderlich sind. Raumluftmessungen haben ergeben, dass die Spiel- und Aufenthaltsbereiche der Kinder nicht betroffen sind. Die Betreuung läuft ohne Einschränkungen weiter. Einige Bereiche der Baustelle bleiben allerdings gesperrt. Als Übergangslösung dient weiterhin das benachbarte Karl-Leisner-Heim – und steht damit vorerst nicht für Vereins- oder Gruppenaktivitäten zur Verfügung. Das KiTa-Team bittet um Verständnis.

Trotz der unerwarteten Entwicklung überwiegt die Vorfreude auf die neuen Räume. Die bereits abgeschlossenen Arbeiten am Neubau haben gezeigt, wie sehr sich der Umbau lohnt: Mehr Platz, moderne Ausstattung und ein kindgerechtes Raumkonzept versprechen eine deutliche Verbesserung der Betreuungsqualität. Trotz der schlechten Nachrichten blickt das KiTa-Team weiter nach vorn und hofft weiterhin zum Pfarrfest in Diestedde im September eine feierliche Einweihung zu feiern.