Am vergangenen Wochenende wurde in unserer Pfarrei St. Margareta in Wadersloh unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ wieder die Sternsingeraktion durchgeführt. Insgesamt ca. 260 Sternsinger und Sternsingerinnen waren am Freitag und Samstag der vergangenen Woche aktiv, um den Menschen den Segen für das neue Jahr zu bringen und im Sinne des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“ Spenden für bedürftige Kinder weltweit zu sammeln.
Neben zahlreichen Kindern und Jugendlichen gab es in Diestedde, Liesborn und Wadersloh auch Gruppen von erwachsenen Sternsingern. Mit viel Elan und Spaß haben sich alle aufgemacht und waren dabei sehr erfolgreich: Insgesamt kamen in Bad Waldliesborn, Benteler, Diestedde, Liesborn und Wadersloh 34.336,69 Euro zusammen. Das sind etwa 8.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Das ist um so erfreulicher, weil sich im Vorfeld ein Mangel an Sternsingern abzeichnete. Zwar waren nicht in allen Orten so viele Kinder beteiligt wie noch vor ein paar Jahren, insgesamt sind die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Aktion aber sehr zufrieden, und Dank der Erwachsenengruppen konnte einiges aufgefangen werden. Ein herzlicher Dank gilt allen, die sich eingesetzt haben, ob als König oder Königin oder als Betreuer und Fahrerinnen der Sternsingergruppen. Ohne den Einsatz vieler kleiner und großer „Einsatzkräfte“ wäre das alles nicht möglich gewesen.
Geglückte „Rettungsmission“ für die Sternsingeraktion in Wadersloh
Kurz vor Weihnachten bestand für den Ortsteil Wadersloh die Gefahr, dass die traditionelle Sternsingeraktion künftig mangels Teilnehmer nicht mehr stattfinden kann. Nach einem großen, medialen Echo und unzähligen WhatsApp-Status-Aufrufen glückte die Rettung: In Wadersloh machten sich rund 90 Sternsinger auf den Weg, um vorn Tür zu Tür Segenswünsche zu überbringen.
Für Diakon Martin Voß, hauptverantwortlich für die Koordination der Sternsingeraktionen, ein sichtlich bewegender Moment. „Ich hätte nie gedacht, dass wir noch so viele Menschen kurzfristig bewegen, uns zu unterstützen“, zeigte sich Voß überglücklich. Während der kurzen Aussendungsfeier verdeutlichte er, dass es nicht nur darum ginge, Spendengelder für das Kindermissionswerk zu sammeln, sondern vor allem auch darum, den Menschen Segenswünsche für das neue Jahr zu überbringen. „Diese große Botschaft ist mit das Wichtigste und hat uns drei Jahre lang gefehlt“, blickte Voß auf die Corona-Zeit und die damit verbundene Ersatzlösung mit dem „Sternsinger-Drive-In“ zurück.
Mit Kreide an der Wand oder per Aufkleber ist nun an vielen Wadersloher Haushalten der sichtbare Nachweis für den Besuch der Sternsinger an vielen Hauseingängen zu sehen. C+M+B lautet die Botschaft. Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus. Der alte Brauch, der seit 2015 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde, hat somit auch in Wadersloh eine Zukunft. Eine schöne frohe Botschaft für den Auftakt des neuen Jahres.
Texte: A. Gravendyk, B. Brüggenthies