In der Pfarrkirche St. Margareta-Kirche in Wadersloh versammelten sich am Sonntag, dem 26. November, zahlreiche Gemeindemitglieder zu einem Festgottesdienst, der in Erinnerung bleiben wird. Dieser besondere Tag stand ganz im Zeichen der Freude: Michael Bernzen, frisch geweihter Diakon im Bistum Münster, trat zum ersten Mal in seiner neuen Rolle in Erscheinung. Seine Weihe, zusammen mit vier weiteren Diakonen durch Bischof Dr. Felix Genn im St.-Paulus-Dom in Münster nur eine Woche zuvor, war ein kurzer, aber bedeutsamer Moment, der den Weg für diesen Tag ebnete. Gleich drei wichtige Anlässe wurden mit dem Festgottesdienst am Christkönigssonntag gefeiert. Die erste Messe von Diakon Michael Bernzen, die Neuaufnahme von sechs neuen Messdienerinnen und Messdiener, sowie das Cäcilienfest.
Die Kirche erfüllte sich schon zum feierlichen Einzug mit Kreuz, Kerzenträgern und Bannerabordnungen der Vereine mit den feierlichen Klängen des Kirchenchores St. Margareta (Leitung: Elena Potthast-Borisovests), der anlässlich des Cäcilienfestes aufspielte.
Predigt stellt die Bedeutung von Barmherzigkeit in den Mittelpunkt
Einer der Höhepunkte des Festgottesdienstes war die Predigt von Michael Bernzen. Der Diakon sprach darüber, wie die Messdiener, in ihrer unscheinbaren, aber wesentlichen Rolle, das Herzstück eines jeden Gottesdienstes bilden. „Was wäre ein Gottesdienst ohne die Messdiener, die aufgeregt durch die Sakristei laufen und den Dienst am Altar verrichten?“, fragte er und malte damit ein lebendiges Bild des kirchlichen Lebens. Er zog Parallelen zwischen den Messdienern und den Schafen aus dem Matthäusevangelium, die von Jesus als die Auserwählten gesehen werden. Diese Metapher unterstrich die Bedeutung jedes Einzelnen in der Gemeinschaft des Glaubens.
Der frisch geweihte Diakon nutzte die Gelegenheit, um die Gemeinde zum Nachdenken anzuregen. „Wer sind die ‚Geringsten‘ in unserer Zeit?“, fragte er und bezog sich dabei auf eine zentrale Botschaft des Evangeliums nach Matthäus 25,40. Er nannte Flüchtlinge, Suchtkranke und Einsame, und betonte, dass ein Leben im Einklang mit dem Evangelium bedeutet, sich um diese Menschen zu kümmern, ihnen beizustehen und sie zu unterstützen. Seine Worte waren nicht nur eine Erinnerung an die Lehren Jesu, sondern auch ein Aufruf zum Handeln: Er ermutigte die Gemeinde, sich in ihrem Alltag von den Werten des Evangeliums leiten zu lassen und betonte die Bedeutung von Mitgefühl und selbstlosem Tun.
Neumessdieneraufnahme steht für das Engagement für deine lebendige Kirche
Pfarrer Martin Klüsener würdigte in seiner kurzen Ansprache die wichtige Rolle der Diakone für die Entlastung der Gemeindearbeit und leitete dann zur Neuaufnahme der Messdienerinnen und Messdiener über. Seit Mai wurden Gabriel-Elias Coni, Christoph Funke, Til Güttler, Annie Krabus, Anna Marlene Krüger und Vincent Kuper von Imke Bücker, Sarah-Marie Coni und Leon Dohr auf den Dienst am Altar vorbereitet. Pfarrer Klüsener betonte, wie wertvoll ihr Engagement für die lebendige Kirche und den Glauben ist: „Mit eurem Dienst setzt ihr ein Zeichen dafür, dass Kirche und der Glauben es Schönes ist. Eure Arbeit ist wichtig und sinnvoll. Es lohnt sich, sich dafür einzusetzen und sich zu engagieren.“
Nach dem Festgottesdienst klang die Feierstunde des Dienstantritts von Michael Bernzen und der neuen Messdiener mit einem herzlichen Empfang im Pfarrheim aus. Dieser bot die Gelegenheit, die neuen Diakone und Messdiener persönlich zu begrüßen und ihre neu aufgenommen Ämter gemeinschaftlich zu feiern. Als besonderes Zeichen der Anerkennung und des Dankes überreichte die Pfarrer Martin Klüsener seinem neuen Diakon Michael Bernzen eine Amtstracht. Dieses Geschenk symbolisierte nicht nur seine neue Rolle und Verantwortung als Diakon, sondern auch die Verbundenheit und das Vertrauen der Pfarrei in ihn. Die jungen Messdiener erhielten ebenfalls Anerkennung für ihren Schritt, sich aktiv in das Gemeindeleben einzubringen: Neben ihren offiziellen Messdienerausweisen wurden sie mit Kinogutscheinen beschenkt – eine Geste, die ihre Bedeutung in der Gemeinde würdigte.