Mit „Morgenstund’ hat Gold im Mund“ begrüßte Doris Adrian kürzlich rund 50 Teilnehmerinnen zum „Morgentreff“ im Pfarrheim in Wadersloh. Bei der jüngsten Veranstaltung der Reihe wurden zu Beginn gemeinsam Mai-Lieder gesungen. Das Morgentreff-Team hatte Maiglöckchensträuße auf maigrüne Tischdecken dekoriert. Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Alle ließen sich das Frühstücksbüfett schmecken.
Im Anschluss an das gemeinsame Frühstück führte Christa Eßmann mit Sprichwörtern, Redensarten und Lebensweisheiten heiter durch den Morgen. Sie richtete den ersten Reimtext an alle Geburtstagskinder und wünschte „Glück in Hülle und Fülle“. Sprichwörter sind abgeschlossene Sätze und enthalten Lebensweisheiten oder sogar eine Mahnung. Sprichwörtliche Redensarten wie „Auf der Nase rumtanzen“ oder „Den Kopf unter den Arm nehmen“ sind bildhafte Ausdrücke und können sehr stimmungsvoll eine augenblickliche Situation wiedergeben.
Redensarten beginnen oft mit den gleichen den Buchstaben, wobei das kürzere Wort immer vorne steht. Im Alltag werden viele Sprichwörter angewendet. Dass sie aus der Bibel stammen, ist oft nicht bekannt, Beispiel „Es geschehen noch Zeichen und Wunder“. Farben sind ebenfalls in vielen Redensarten enthalten: blaues Wunder erleben, grün vor Neid, grünen Daumen haben, rotsehen und vieles mehr.
Kurze Fabeln, in denen Tiere menschliche Eigenschaften übernehmen, wurden vorgestellt. Tiere handeln, denken und sprechen wie Menschen und zeigen charakteristische Merkmale auf, die belehren und ermahnen sollen. Die Morgenrunde wurde um aktives Mitmachen gebeten und anhand verteilter Karten setzten die einzelnen Tischgruppen bekannte Sinnsprüche und geflügelte Wörter zusammen. Bei bekannten Redewendungen wurden gemeinsam fehlende Wörter eingesetzt. Es entstanden ein reger Austausch und ein lustiges Gedächtnistraining an diesem Vormittag.
Fotos/Text: E. Schultz