1. Spatenstich für die Zukunft der KiTa St. Antonius Liesborn

Seit 57 Jahren haben Generationen von Kindern in der Katholischen KiTa St. Antonius in Liesborn erste Freundschaften geschlossen und gemeinsam gespielt. Mit dem kürzlich erfolgten 1. Spatenstich für den Erweiterungsbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes stellt sich die Einrichtung nun auf die kommenden Generationen ein. Einrichtungsleiter Björn Michel und sein Team, Verbundleiterin Monika Ottlips-Döring, Pfarrer Martin Klüsener, Vertreter des Fördervereins und Kirchenvorstands und weitere Gäste feierten den anstehenden Baubeginn mit einem kleinen Festakt an: Die Kinder der KiTa verfolgen seit einigen Wochen die Erdbewegungen auf ihrem ehemaligen Spielplatz. Hier hat die Firma Passgang mit den vorbereitenden Bauarbeiten unter Leitung von Phil Neitemeier begonnen.

Die KiTa, die seit fast sechs Jahrzehnten Mädchen und Jungen auf das spätere Schulleben vorbereitet und wo Kinder die ersten Kontakte außerhalb der eigenen Familien knüpfen, wird sich bis August 2024 verändern. Auch künftig werden hier christliche Werte und Traditionen vermittelt, Spiel und Spaß stehen weiter im Vordergrund, aber die Infrastruktur und das Platzangebot wird optimiert und an die künftigen Anforderungen angepasst.

Grafik: Architekturbüro M. Luster-Haggeney

Pfarrer Martin Klüsener und Bürgermeister Thegelkamp erwähnten in ihren Ansprachen die gute Zusammenarbeit, aber hoben auch die Arbeit von Verbundleiterin Monika Ottlips-Döring hervor. „Das war und ist eine Teamleistung“, so die engagierte Geschäftsführerin der Kath. KiTas der Pfarrei St. Margareta. Sie begleitet derzeit parallel drei große Baumaßnahmen, denn auch in Diestedde und Benteler rollen derzeit die Bagger. Gemeinsam mit der Zentralrendantur und den KiTa-Leitungen gilt es für Pfarrei und Gemeinde viele Herausforderungen zu meistern: Die drei großen Punkte benannte Pfarrer Klüsener wie folgt: die Erweiterung und die Sanierung des Bestands bei laufendem Betrieb, der anhaltende Fachkräftemangel sowie die Preissteigerungen im Bausektor. Dennoch möchte die Kirche ein klares Zeichen setzen, dass man zukunftsorientiert arbeitet und etwas für Familien und Kinder tun möchte: „Wir möchten christliche Werte und Traditionen weitergeben und lebendig erhalten. Das ist ein Gewinn für die Gesellschaft“, so Pfarrer Klüsener.

Mit Kosten in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro ist die Baumaßnahme eine große Investition für Liesborn. 1,6 Mio. Euro entfallen auf den 400 qm großen Neubau, 700.000 Euro fallen für die Renovierung des Bestandsgebäudes an. 1,4 Mio. Euro der Baukosten werden über Fördermittel finanziert. Für den architektonischen Entwurf zeichnet Marietheres Luster-Haggeney verantwortlich. Bei beiden großen Maßnahmen wird auf eine moderne Ausstattung gesetzt. Eine 20 kWh starke PV-Anlage mit 50 Modulen wird für den Neubau eingesetzt. Drei Wärmepumpen mit Speicher sollen die KiTa künftig nahezu energieautark machen. Dazu wird zum Teil auch das Bestandsgebäude energetisch saniert und mit Fußbodenheizungen ausgestattet und nach neuestem Stand wärmegedämmt. Im Neubau werden u. a. ein Personalraum geschaffen, Sanitärräume, eine Küche und ein Essraum.

Ab März beginnen dann zunächst die Bauarbeiten für den modernen Erweiterungsbau, die voraussichtlich im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein könnten. In diesem Zuge würden die Gruppen aus dem Bestandsgebäude dann in den Neubau umziehen, solange die anschließenden Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude andauern. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme könnte dann zum KiTa-Jahr 2024/2025, also zum 1. August 2024, erfolgten.