Zur ersten Frühschicht in der zweiten Hälfte der Fastenzeit begrüßte Pastoralreferent Dominik Potthast Frauen und Männer der Kirchengemeinde im Chorgestühl in der Sankt – Margareta – Pfarrkirche. „Wasser“ war das Thema und dazu die Erkenntnis, dass es nicht ohne geht, aber, dass Wasser auch zwei Seiten hat und Leben und Zerstörung gleichermaßen bedeutet. Zu wenig Wasser ist nicht gut und zu viel auch nicht, führte Potthast als Überleitung in das Thema ein. Schon mit Beginn der Taufe kommen wir mit Wasser in Berührung, so sind wir Gottes geliebte Kinder, Er lässt uns nicht fallen, sondern Er verspricht ewiges Leben.
Das Wasser hat positive und negative Seiten, auch unser Leben ist nicht nur schön, aber es ist auch nicht nur schlecht. Bezugnehmend zur Flutkatastrophe im letzten Sommer wurde die große Solidarität unter den Mitmenschen genannt und trotz prekärer Einzelschicksale war es nicht das Ende der Welt.
Im gemeinsam gesungenen Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ konnte das eigene Bewusstsein als Teil eines Ganzen interpretiert werden. Meditative und biblische Texte dienten in der Liturgie, im Wechsel von zwei Sprecherinnen vorgelesen, als Metapher für negatives und positives Wasser im täglichen Dasein. Der Regenbogen nach einer Flut kann, symbolisch betrachtet, als Zeichen der Hoffnung dienen, dass Gott es gut mit uns meint.
In der Lesung von Genesis 9, 1-17 ( Ausschnitt ) segnete Gott Noah und seine Söhne und gab ihnen den Auftrag, fruchtbar zu sein, sich zu mehren und die Erde zu füllen und machte das Versprechen, dass nie wieder Wesen aus Fleisch und Blut vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder solle eine Flut kommen und die Erde verderben. Es gibt aber auch Situationen in unserem Leben, in denen wir sprichwörtlich das Gefühl haben, in Leid und Sorgen zu ertrinken.
Die Morgenveranstaltung endete mit einem gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim. Weitere Gottesdienste dieser Art werden am 01. April und am 08. April jeweils um 6:30 Uhr in der Pfarrkirche angeboten.
Fotos u. Text: E. Schultz