Vom 26. Juli bis zum 6. August hieß es endlich wieder: Zeltlager mit der KjG Liesborn! Auf dem Zeltplatz des Ferienheims Winnau im schönen Westerwald verbrachten 41 Kinder 12 aufregende Tage, in denen ein Besuch am nahegelegenen Seeweiher natürlich auch nicht fehlen durfte. Auch die KLJB Liesborn und die Kolpingfamilie Wadersloh führten eine Ferienfreizeit durch.
Das haben die Kinder und Jugendlichen in Winnau erlebt:
Alles begann am Morgen des 26. Juli am Pfarrheim in Liesborn: 41 hochmotivierte Teilnehmer konnten es nach fast zwei Jahren kaum erwarten, endlich wieder ins Zeltlager starten zu können. Nachdem alle Formalitäten, wie z.B. die Vorlage eines negativen Coronatests, erledigt waren, wurde auch schon das Gepäck in den Bus geladen. Fehlte nur noch der Reisesegen von Pater Sreedhar Lanke und schon ging es auf in Richtung Westerwald.
Am Zeltplatz in Mengerskirchen angekommen wurde die Gruppe schon vom Vorteam erwartet. Die hatten nämlich schon seit dem Vortag einiges. Am Nachmittag konnten alle in ihren Gruppen die Schlafzelte aufbauen, die Kofferräume beziehen und den ersten Tag bei ein paar Gruppenspielen oder dem Erkunden der Gegend ausklingen lassen.
Ab dem zweiten Tag verwandelte sich der Zeltplatz dann in einen Freizeitpark: Parkleiter Roncalli freute sich über den Besuch der Kinder und bat sie um Hilfe, seinen Park wieder nach der Corona-Pause aufzubauen. Dazu gab es dann natürlich auch die passenden Attraktionen wie Dosenwerfen, Hau den Lukas und vieles mehr. Highlight aber war die große Achterbahn. Nach ein paar Fehlstarts lief auch diese dann reibungslos und jeder weitere Tag begann mit einer spannenden Fahr in dem Fahrgeschäft.
Schnell merkten die Teilnehmer aber: das ist keine normale Achterbahn. Denn schon am dritten Tag passierte etwas Merkwürdiges: die Achterbahn fuhr nicht ihre normale Runde, sondern hielt plötzlich im Disneyland an. Das nutzten natürlich alle aus und machten sich mit ihren Disneyhelden Vaiana, Tarzan, Simba, der Eiskönigin, Aladin und Mickey Maus (originell gespielt von den Leitern) auf zu verschiedenen Abenteuern.
Auch am nächsten Tag verlief die Achterbahnfahrt nicht normal: so tauchten nach dem Halt vier Feuerwehrmänner auf. Es gab direkt eine Notfallübung und über den Tag konnten alle selbst erleben was es heißt, ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau zu sein. Neben körperlichem Geschick wurden den Anwärtern auch Erste Hilfe und andere Grundkenntnisse abverlangt. Später konnten dann aber alle ihre Leistungsspangen erhalten und die echten Feuerwehrleute haben noch eindrucksvoll demonstriert, warum man einen Fettbrand auf keinen Fall mit Wasser löscht!
Am Freitag, dem fünften Tag, konnte man sich endlich mal etwas mehr auf das Wetter verlassen. Nach den durchwachsenen ersten Tagen schien endlich die Sonne und die Gruppe konnte den ganzen Tag am nahegelegenen Seebade verbringen. Abends kam Pastoralreferent Dominik Potthast zu Besuch, um den Lagergottesdienst zu feiern. Anschließend gab es eine große Beachparty mit viel Musik, Tanz und Showeinlagen.
Am Tag drauf waren dann wieder die Teilnehmer gefragt: heute sollten sie ihren eigenen Freizeitpark aufbauen. In Anlehnung an „Die Siedler von Catan“ wurde viel gehandelt, gebaut und entwickelt.
Und natürlich darf auch eine große Runde Stratego nicht fehlen.
Passend zum Wetter gab es am Sonntag dann nochmal einen Wassertag am Platz. Mit Bastelideen wie Aquarien und einer großen Wasserschlacht war für jeden das passende Angebot dabei.
Montag war dafür nur wenig Sonne zu sehen und man war froh, ein Zeltdach über dem Kopf zu haben. Doch auch dafür gab es das passende Programm: das Oktoberfest. Mit einem Nagelbock, Wettsägen, Haarflechten und einem großem Stationslauf fühlten sich alle wie in München.
Und ein Volksfest kommt selten allein: Nach dem Ausflug in die bayerische Hauptstadt ging es wieder Richtung Heimat: Es wurde ein großes Schützenfest gefeiert. Mit den passenden Hüten und Fahnen wurde das Marschieren geübt, um dann das amtierende Königspaar abzuholen. Nach dem spannenden Vogelschießen konnte die Gruppe beim Königsball ausgiebig bis in den späten Abend feiern.
Doch auch die schönste Partynacht ist mal vorüber und so hieß es für das Jugendlager schon am Mittwochmorgen um 4 Uhr: Aufstehen, Sachen packen und Wanderschuhe an. Nach dem Frühstück haben sich dann auch die anderen Teilnehmer zu schönen Wanderzielen in der Umgebung aufgemacht. Erschöpft, aber stolz auf die geschafften Kilometer kamen alle zum Abendessen wieder am Zeltplatz an. Gestärkt wurde dann die Lagerhochzeit vorbereitet, sodass anschließend gleich fünf Brautpaare den Bund der Lager-Ehe schließen konnten.
Am Vorletzten Tag hat leider schon die Abfahrt ihre Schatten vorrausgeworfen. Ein letztes Mal konnte eine Runde mit der Achterbahn gefahren werden und den ganzen Tag standen dann viele weitere Attraktionen des Freizeitparks zur Verfügung. So wurden Schlüsselanhänger gebastelt, Gipsmasken gemacht und Armbänder geknüpft während schon die ersten Zelte abgebaut wurden.
Am nächsten Morgen konnten dann alle noch einmal das Aufwachen im Zelt genießen, bevor dann alle Zelte und alles Material in den Lkw geladen wurde. Nach einer letzten Stärkung am Platz ging es dann in den Bus und alle machten sich auf den Heimweg. Müde aber mit vielen schönen Erfahrungen erreichten alle wieder Liesborn, womit das Zeltlager 2021 endete.
Doch so mancher kann es schon jetzt nicht erwarten, dass das nächste Lager beginnt …
Fotos/Text: KjG Liesborn