Das Bistum Münster bezieht Stellung zum „Nein“ der Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare. Bischof Dr. Felix Genn hat sich gegenüber verschiedenen Medien zu diesem Thema geäußert. Der Bischof betont, dass es notwendig sei, die Lehre der Kirche im Dialog mit der Lebenswirklichkeit der Menschen und den Einsichten der Humanwissenschaften weiterzuentwickeln, berichtete die offizielle Webseite des Bistums am 23. März 2021. Der Bischof von Münster bezieht sich dabei auf den sog. „Synodalen Weg“. Dabei handelt es sich mein Programm der Bischöfe in Deutschland, das nach der Veröffentlichung der MHG-Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ 2019 initiiert wurde und die Umkehr und Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland vorsieht.
Bischof Genn kündigte an, dass das Gespräch mit den Diözesanräten suchen werde. Gleichzeitig betonte er, dass er es als wichtig ansieht, dass homosexuelle Menschen angenommen und begleitet werden. Bischof Felix machte auch klar, dass es im Bistum Münster keine Konsequenzen oder Sanktionen gegen Priester geben wird, die sich so verhalten, wie sie es aufgrund ihres seelsorglichen Auftrags und ihres Gewissens im Dienst an den Menschen für richtig halten. Ursprüngliche Meldung des Bistums (externer Link).
Weiterführende Informationen
Pressemitteilung „Segnung homosexueller Paare: Lehre der Kirche im Dialog mit der Lebenswirklichkeit halten“ (Synodaler Weg), externer Link
Webseite „Synodaler Weg“ (externer Link)