Am heutigen Tag feiern wir das Fest „Verkündigung des Herrn“.
So kurz vor Ostern wird unser Blick auf das Geschehen vor Weihnachten gerichtet, als der Engel Gabriel zu Maria kommt und ihr die Botschaft bringt, dass sie Gottes Sohn gebären wird.
Mit dieser Botschaft hat sich auf der Welt etwas verändert!
Gott wird Mensch und will den Menschen nicht nur nahe sein, sondern wie ein Mensch leben, lieben, leiden und letztendlich auch sterben.
In den ersten Jahren von Jesu Leben änderte sich erst nicht viel.
Er war ein Kind, ein Jugendlicher und später ein junger Mann wie viele andere auch.
Erst 30 Jahre später offenbart er sich von der Seite des Sohnes Gottes.
Er beruft Menschen in seine Nachfolge.
Er begegnet und heilt Menschen und berichtet ihnen von der Botschaft Gottes als den Barmherzigen.
Menschen, die im Abseits leben, fühlen sich verstanden und angenommen – wahrgenommen.
Ostern bietet den Schlüssel zum Verkündigungsereignis und zur Geburt Jesu Christi.
Und erst am Pfingstfest lernen die Menschen zu verstehen, dass der menschgewordene Gott unter ihnen gelebt hat und als Messias den Menschen Rettung von Leid und Tod gebracht hat.
Auch in unserem eigenen Leben erkennen wir oftmals im Nachhinein die durchlebte Lebenssituation verstehen und spüren vielleicht, wo wir von Gott auf diesem Weg begleitet wurden.
Maria ist den Weg ihrer Berufung gegangen. Zum Engel Gabriel sagte sie: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“
Sie ist dem Auftrag Gottes gefolgt und hat ihre Lebenssituation vertrauensvoll angenommen, weil sie sich von Gott begleitet und getragen fühlte.
An ihrem Leben können wir uns ein Beispiel nehmen und lernen, mit den gegebenen Situationen des Lebens nicht zu hadern und ihnen aus den Weg gehen zu wollen, sondern sich dem Leben vertrauensvoll zu stellen in der Zuversicht, dass wir diese Lebenswege nicht allein bewältigen müssen, sondern Gott an unsere Seite wissen.
Impuls von Pastoralreferentin Karin Schmeing