Vielleicht kennen sie das auch: Manchmal gibt es Tage, an denen nichts so funktioniert, wie ich es mir vorgenommen habe. Ich lege mir einen Plan zurecht, was und in welcher Reihenfolge alles abzuarbeiten ist. Doch dann entwickelt sich der Tag ganz anders. Die Dinge gehen nicht so leicht von der Hand. Irgendwie will nichts gelingen und ich habe das Gefühl, dass ich nicht zum Ziel komme. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen und einfach etwas ganz anderes machen.
Gerade im Moment passiert es immer wieder, dass ein eigentlich guter Plan nicht umzusetzen ist, weil die Bedingungen es einfach nicht zulassen. Dann heißt es, wieder von vorne zu beginnen, neu zu überlegen und zu hoffen, dass es dann endlich gelingt.
Passend zu dieser Situation ist mir eine kleine Geschichte in die Hände gefallen, die von Benjamin Franklin erzählt: Er wurde gefragt, warum er eine Sache trotz großer Hindernisse nicht aufgebe. Darauf gab er folgende Antwort:
„Haben sie schon einmal einen Steinmetz bei der Arbeit beobachtet? Er schlägt vielleicht hundertmal auf die gleiche Stelle, ohne dass auch nur der kleinste Riss sichtbar würde. Aber dann, beim hundertersten Schlag, springt der Stein plötzlich entzwei. Es ist jedoch nicht dieser Schlag, der den Erfolg bringt, sondern die hundert, die ihm vorhergingen.“
Vielleicht fühlen wir uns manchmal müde und erschöpft, wir haben das Gefühl, dass wir an unsere Grenzen kommen und denken, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Diese kleine Geschichte kann uns Mut machen, nicht aufzugeben. Irgendwann werden unsere Anstrengungen belohnt werden und wir können das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben.
Impuls von Pastoralreferentin Elke Wibbeke