Glück gehabt! Das kann die Maus auf dem Bild oben zu Recht von sich behaupten. Das Bild hat eine Freundin von mir gemacht, die nach dem Bepflanzen ihrer Blumenkästen die neuen Pflanzen gießen wollte. Es hätte für die Maus auch böse enden können…
Situationen, die nicht gut ausgehen könnten, erleben wir alle mal. Nicht unbedingt lebensbedrohlich, denn das war es für die Maus ja nun mal. Aber riskant kann es auch für uns im Alltag werden. Beim Besteigen eines wackeligen Stuhls zum Beispiel. Oder verbotenerweise beim Überqueren der roten Fußgängerampel. Oder beim Schneiden der Zwiebel, wenn der Daumen sich nicht rechtzeitig vor dem Messer in Sicherheit bringt. Oft genug gibt es Momente, in denen man nur sagen kann: Glück gehabt!
Wenn dann der erste Schreck vorüber ist und das Herz nicht mehr ganz so heftig pocht, könnte das eine gute Gelegenheit sein, ein kleines Stoßgebet zum Himmel zu schicken und Gott zu danken, dass er auf mich achtgegeben hat. Das hilft, nicht zu vergessen, dass jemand über mich wacht. Und es hilft wahrzunehmen, dass es viele, viele Momente gibt, die trotz allem gut ausgegangen sind. Mehr als man manchmal glaubt.
Impuls von Pastoralreferentin Anne Gravendyk