Um heilig zu sein, muss man nicht unbedingt Bischof, Priester, Ordensmann oder Ordensfrau sein. Oft sind wir versucht zu meinen, dass die Heiligkeit nur denen vorbehalten sei, die die Möglichkeit haben, sich von den gewöhnlichen Beschäftigungen fernzuhalten, um viel Zeit dem Gebet zu widmen. Es ist aber nicht so.
Wir sind alle berufen, heilig zu sein, indem wir in der Liebe leben und im täglichen Tun unser persönliches Zeugnis ablegen, jeder an dem Platz, an dem er sich befindet.
Bist du ein Gottgeweihter oder eine Gottgeweihte?
Sei heilig, indem du deine Hingabe freudig lebst.
Bist du verheiratet?
Sei heilig, indem du deinen Mann oder deine Frau liebst und umsorgst, wie Christus es mit der Kirche getan hat.
Bist du ein Arbeiter?
Sei heilig, indem du deine Arbeit im Dienst an den Brüdern und Schwestern mit Redlichkeit und Sachverstand verrichtest.
Bist du Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter?
Sei heilig, indem du den Kindern geduldig beibringst, Jesus zu folgen.
Hast du eine Verantwortungsposition inne?
Sei heilig, indem du für das Gemeinwohl kämpfst und auf deine persönlichen Interessen verzichtest.
(Aus dem Apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“ von Papst Franziskus über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute)
Impuls von Pater Maria John