„Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist!“ (Lk 19, 10)
Stellen Sie sich ein Ruderboot mitten auf einem großen See vor. Die Sonne geht langsam unter, und Sie können schon Ihr Ziel am Ufer sehen. Also greifen Sie in die Ruder und machen sich auf dem Weg in die entsprechende Richtung. Plötzlich zieht Nebel auf, der immer dichter wird. Und zu allem Überfluss wird es auch noch dunkel. Das Ufer ist inzwischen nicht mehr zu erkennen. Sie rudern also weiter in die Richtung, von der Sie glauben, dass es die richtige ist. Eigentlich müssten Sie das Ufer jetzt schon längst erreicht haben. Sie geraten in Panik.
Und dann hören Sie hinter sich in der Ferne eine Stimme. Das Ufer befindet sich genau in die entgegengesetzte Richtung! Sie wenden und rudern jetzt in die Richtung, aus der die Stimme kommt, den einzigen Weg nach Hause.
Manchmal müssen wir uns verirren und vom Weg abkommen, um den Weg Gottes zu finden und wieder neu auf seine Stimme zu hören. Gott hat einen Plan, einen Platz und einen Weg für jeden einzelnen von uns. Sein Pfingstgeschenk – der Heilige Geist – steht uns bei in solchen undurchsichtigen Situationen. Und wenn uns die Panik schon überkommt, dann dürfen wir auf seine Stimme hören, die uns weist und uns etwas zu sagen hat.
„Zeige mir den Weg, Herr. Ich freue mich darauf, dorthin zu gehen, wohin du mich führst!“
Impuls von Karin Schmeing, Pastoralreferentin