Geschätzte Schwestern und Brüder in Jesus Christus,
„Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu
bekennen!“
Diese Worte lesen wir heute in der 1. Lesung. Vorher sagt Paulus uns: „Ich danke Gott, dem ich wie schon meine Vorfahren, mit reinem Gewissen diene.“ Paulus ermutigt uns, wie seinen geliebten jungen Timotheus, unsere verschiedenen Gaben, die wir (während der Feier der Osterzeitgeheimnisse bis Pfingsten) empfangen haben, gläubig im Alltagsleben zu üben. Wenn wir das tun, werden wir schamlos unseren Glauben an Gott vor der Welt und in der Welt treu bezeugen.
Nachdem wir die höchsten Geheimnisse unseres Glaubens gefeiert haben, nachdem wir vom Heiligen Geist neu erfüllt sind, sendet Jesus uns neu in die Welt und unser Alltagsleben hinaus, damit wir ihn, den Gott der Lebenden, bezeugen (Evangelium).
Der kirchliche Jahreskreis ist wie grüne Felder, die blühen und Früchte tragen. In dieser Zeit feiern wir viele Gedenktage/Feste der Heiligen. Diese Heiligen sind Beispiele unserer gläubigen Vorfahren, die ihre verschiedenen Gaben gut gelebt haben. Sie haben ewige Erinnerungen hinterlassen. Von uns wird erwartet, daß auch wir, wie unsere Vorfahren, Gott mit reinem Gewissen und ohne Scham dienen und überall bezeugen wo wir uns finden.
Meine lieben Christen, unsere heutige Welt braucht uns wie noch nie. Die Welt braucht Boten des Glaubens, die die Botschaft von einem Gott der Lebenden verkünden. Wir sind dazu berufen, dieses hoffnungsvolle Evangelium Christi auch heute zu verbreiten.
Indem wir unsere fröhlichen christlichen Aufgaben tun, lasst uns wie Paulus aneinander denken und füreinander unablässig beten!
„Ich danke IHM bei Tag und Nacht in meinen Gebeten, in denen ich
unablässig an IHN denke„.
Von P. (Dr.) Raphael Benuyenah Schueller, Pastor