Gebote und Verbote bestimmen unser Leben. Sie regeln in guter Weise das Zusammenleben in der Gesellschaft. Gerade in diesen Tagen sehen wir uns immer wieder neuen, sich verändernden Regeln gegenüber, die wir in unseren Alltag integrieren müssen. Bei der Vielzahl an Veränderungen und Neuerungen kann man schon einmal den Überblick verlieren. Oft ist es dann hilfreich, wenn die Regeln übersichtlich zusammengefasst werden und wir damit einen Handlungsleitfaden in der Hand haben, mit dem wir leben können.
Für uns Christen ist ein Gebot ganz entscheidend, dass uns in unserem Leben leiten will. Es ist das Doppelgebot, das Jesus als das entscheidende benannt hat: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken.“ Und: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Ich denke, dass darin all das zusammengefasst ist, was für ein gutes Miteinander hilfreich ist. Gleichzeitig ist es eine große Herausforderung. Dabei wird der kleine Nachsatz „… wie dich selbst“ manchmal aus dem Blick verloren. Dürfen wir uns selbst lieben? Grenzt das nicht an Egoismus? Für mich ist dieser Nachsatz sehr wichtig, denn ich glaube, dass wir unseren Nächsten nur dann wirklich „lieben“ können, wenn wir uns auch selbst mit all unseren Stärken und Schwächen so annehmen können, wie wir nun einmal sind.
Für den Glauben an ihre eigenen Möglichkeiten möchte ich ihnen hier 10 Gebote mit in den Tag geben, die zu einem gesunden Selbstbewusstsein helfen können:
- Schenke dir selbst jeden Tag ein wohlwollendes Lächeln.
- Kenne und schätze deine positiven Seiten.
- Verzeihe dir deine Fehler und Schwächen.
- Bild dir deine eigene Meinung von dir.
- Akzeptier dich, wie du bist.
- Lob dich, wenn du etwas gut gemacht hast.
- Behandle dich so, wie du gerne behandelt werden möchtest.
- Vergleiche dich und deine Leistung damit, wie sehr du dich verbessert hast.
- Freu dich über Komplimente und nimm sie dankend an.
- Kenne und nutzt deine Fähigkeiten und Stärken.
Impuls von Elke Wibbeke, Pastoralreferentin