Geistlicher Impuls vom 15. April: Wenn wir so wären wie Thomas

von Anne Gravendyk, Pastoralreferentin

Unsere Kommunionkinder bekommen derzeit häufig Post per E-Mail. Aktuell dreht sich der Inhalt natürlich vorwiegend um Ostern. In einer Mail haben sie ein kleines Video erhalten mit dem Titel: „Jesus erscheint seinen Jüngern“.

Wenn jemand heute sagen würde, er habe eine Erscheinung gehabt, würde man ihn wahrscheinlich für nicht ganz richtig im Kopf halten. Hat da womöglich jemand eine Halluzination gehabt? Ist da jemand wahnsinnig geworden?

So hätte es auch den Jüngern ergehen können. Doch etwas ist hier anders gewesen. Der irdische Jesus muss die Jünger und die anderen Menschen um ihn herum so beeindruckt haben, dass sie seine Auferstehung für möglich gehalten haben. Er muss so glaubhaft gewesen sein, dass auch die überzeugt worden sind, die nicht selbst bei einer dieser Erscheinungen dabei waren. Sonst hätte sich diese Botschaft nicht bis heute durchsetzen können.

Natürlich gab es auch Zweifler – siehe den „ungläubigen Thomas“: Wenn ich ihn nicht selber berühren kann, glaube ich nicht.

Wenn wir so wären wie Thomas…

  • Grundsätzlich glauben wir hoffentlich, aber Zweifel überfallen viele Menschen immer wieder mal. Wenn wir ihn nicht berühren können….
  • Wenn uns kein Zeichen gegeben wird, dass Gott wirklich bei uns ist mit seinem Segen und seinem guten Geist…
  • Wenn uns niemand einen Ausweg zeigt…

Dann überfallen uns schon mal die Zweifel.

Zurzeit suchen wir nach einem Ausweg aus der Corona-Krise. Ob wir sie finden? Irgendwie wird es weitergehen. Die, die Entscheidungen zu treffen haben, werden es mit größtem Verantwortungsbewusstsein tun. Möge dieser Ausweg, der „Exit“ unter Gottes Segen stehen!

Übrigens: Für Kinder gibt es viele kleinen Videos zu biblischen Geschichten auf der Homepage katholisch.de. Und auch für Erwachsene ist dort viel Gutes zu finden.

Impuls von Anne Gravendyk, Pastoralreferentin