Nimm meine Hand!
Während seiner kurzen Zeit hier auf Erden hat Jesus seinen Vater häufig um Hilfe gebeten. Er stieg auf einen Berg, um dort Gott um Führung bei der Auswahl der 12 Jünger zu bitten.
Er weinte verzweifelt und mit gebrochenem Herzen im Garten Getsemani, als er wusste, was ihm bevorstand. Jesus ist ein echtes Vorbild, wenn es darum geht, wie man menschliche Begrenztheit eingesteht und um göttliche Führung bittet.
Gerade in diesen Tagen unser eigenen Unsicherheit, der Ängste und auch Gefahr für unser Leben und das Leben unserer Liebsten sind wir eingeladen, Gott unseren Vater um seine Führung zu bitten. Wir brauchen ihn nicht anzubetteln. Er möchte uns führen und begleiten. Er kennt unsere Zukunft und weiß, was wir brauchen.
Er möchte Sie – sein Kind – heute bei der Hand nehmen und Sie führen.
Dieser Tage fand ich diese Straßenzeichnung eines kleinen Jungen namens Leon, die er mit Straßenmalkreide auf das Pflaster gemalt hatte. Voll Zuversicht malt er diesen kurzen Satz „Alles wird gut!“ auf die Straße. Wie ein Mantra hört man diesen Satz in diesen Tagen immer wieder.
Die Passionszeit zeigt uns, dass in seinen Händen alles gut werden kann, wenn wir darauf vertrauen. Jesus Christus hat auf Gott vertraut und seine Anliegen vor Gott gebracht, auch in schweren Stunden. Lernen wir von Jesus und vertrauen wir auch in schwierigen Situation auf die Führung Gottes.
„Ich lege meine Hand in die deine, lieber Herr. Geh mir voran. Führe mich!“ (nach Psalm 48,15)
Impuls und Foto von Karin Schmeeing, Pastoralreferentin