Kerzenbeleuchtung betonte stimmungsvoll die Atmosphäre bei dem Konzert der Reihe „Geistliche Abendmusik“, welches am 13. November in der Pfarrkirche St. Margareta zur Aufführung kam. Die dadurch optisch betonten architektonischen Besonderheiten des Kirchbaues hoben auch die akustischen Vorzüge des Sakralbaues hervor, welche die gebotenen musikalischen Darbietungen auf ideale Weise unterstützten. Das Konzert bestand aus Musik für Trompete, hervorragend gespielt von Akio Ogawa-Müller (Detmold), und Orgel.
Die Organistin und Kantorin der Pfarrei, Elena Potthast-Borisovets, wies in ihren einleitenden Worten auf die religiöse Bezogenheit der Musikdarbietungen hin. Akio Ogawa-Müller erläuterte kurz die für dieses Konzert wissenswerten Gegebenheiten der Trompete, welche, je nach aufgeführtem Musikstück, auch in unterschiedlichen Ausfertigungen zu hören war. Schon im ersten Stück von Vivaldi bestach der Solist mit der für dieses Instrument eigenen klanglichen und technischen Brillanz. Mit dem neuen Orgel-Positiv bot Elena Potthast-Borisovets dazu den Begleitungs- und Klanghintergrund. Nach einem beeindruckenden Trompetensolo wechselten die Musiker ihren Standort: die weiteren Stücke des Konzertes erklangen von der Orgelbühne.
Neben der Vielfältigkeit der Solo-Trompete wurde jetzt auch hörbar vorgeführt, warum die Orgel die „Königin der Instrumente“ genannt wird: Je nach zugrunde liegender Komposition trat sie solistisch, als angeglichener Partner der Solotrompete oder auch als Ersatz für die Klangvielfalt eines symphonischen Orchesters in Erscheinung. Schon zu Beginn der „Geistlichen Abendmusik“ zeigten sich die Besucher angetan von den herausragenden Leistungen der beiden harmonierenden Musiker und taten dies auch zwischen den Darbietungen kund. Der kräftige Beifall am Ende wurde mit einer Zugabe beantwortet.
Gastbeitrag von Peter Deußen
Hinterlasse jetzt einen Kommentar