Kreisdekanat Warendorf (pbm). Der nächste Katholikentag, der 2018 in Münster stattfinden wird, ist schon jetzt ein Thema für die Menschen im Kreis Warendorf. Das zeigte eine erste Informationsveranstaltung am 26. Oktober in der Landvolkshochschule (LVHS) in Freckenhorst, zu der das Kreisdekanat und das Katholikentagsbüro eingeladen hatten.
Knapp 100 Interessierte aus Pfarreien, Verbänden und Einrichtungen kamen in die LVHS. Groß war der Hunger nach Informationen, hatten von ihnen doch erst rund die Hälfte an einem Katholiken- oder Kirchentag teilgenommen. Knapp zwei Stunden informierten Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp, Diözesanbeauftragter für den Katholikentag, und sein Team über den Stand der Dinge.
Wie geht Katholikentag? Was wird stattfinden? Wer kann mitmachen? Solche Fragen standen im Mittelpunkt des Abends. „Katholikentag ist etwas, auf das sie sich freuen können. Erst einmal sollen Sie genießen“, erklärte Winterkamp. „Und wenn Sie mitgestalten wollen, gerne. Alle können mitmachen.“ Es gebe eine große Bandbreite an Möglichkeiten, sich am Katholikentag zu beteiligen; inhaltlich, aber auch künstlerisch oder musikalisch. „Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen.“ Das Motto „Suche Frieden“ des 101. Katholikentags nahm in der Diskussion breiten Raum ein. „Es ist mehr als hochaktuell“, führte Winterkamp aus. Nicht nur auf politischer, auch auf persönlicher Ebene sei das Leitwort lesbar: „Frieden mit sich selbst finden, wenn der Boden unter den Füßen verloren scheint, mit den Mitmenschen, mit der Welt“, erklärte er.
Erste Programmwünsche, die aus Sicht der Teilnehmenden zu einem gelingenden Katholikentag beitragen können, wurden in Freckenhorst gleich gesammelt: Gottesdienste in verschiedenen Sprachen, eine Veranstaltungsreihe zu Religion und Wissenschaft oder die Einbeziehung der Wallfahrtsorte des Bistums. Kurze Wege und ausreichend große Veranstaltungsorte rundeten die Wunschliste ab. „Wir sind auf der Suche nach einem Symbol, das verbindend, motivierend und praktikabel ist“, band Winterkamp die Teilnehmenden in die aktuelle Planung mit ein. In Osnabrück habe es beispielsweise für jede Pfarrei und Institution einen Pilgerstab gegeben, der das Motto plastisch dargestellt, aber auch spirituell auf den Katholikentag hingewiesen habe. „Wenn Ihnen etwas einfällt, melden Sie sich gerne.“
Zusammen mit Leona Blesenkemper und Christian Meyer vom Katholikentagsbüro stellte Winterkamp den Zeitplan vor. Das in Kürze startende Online-Bewerbungsverfahren für Programmvorschläge sowie eine zentrale Auftaktfeier am 13. Mai 2017 markieren darin die nächsten Meilensteine. Ab Juli 2017 folgen die Freischaltung der Teilnehmeranmeldung sowie die Helferwerbung, denn: „Ohne Ehrenamtliche geht es nicht“, betonte Winterkamp. Rund 2000 freiwillige Helfer werden für den Katholikentag benötigt. Zudem sollen in Münster und Umgebung 4000 Privatquartiere für auswärtige Gäste bereitgestellt werden: „Bett mit Frühstück – das reicht“, sagte Winterkamp.
Auch Notburga Heveling, Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster, freut sich auf das Großereignis: „Katholikentag macht Spaß! Schon diese Reise durch das Bistum zeigt die Begeisterung und das Interesse der Menschen.“ Und sie sieht darin die Chance, „Kirche auch anders zu erleben“.
Bildunterschrift: Freuen sich auf den Katholikentag 2018: (von links) Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp (Diözesanbeauftragter Katholikentag), Michael Spanke (Kreisdekanatsgeschäftsführer Warendorf), Notburga Heveling (Vorsitzende des Diözesankomitees), Christian Meyer (Katholikentagsbüro), Leona Blesenkemper (Katholikentagsbüro), Jürgen Tausgraf (Vorsitzender des Stadtkomitees der Katholiken in Münster).
Foto: Bischöfliche Pressestelle/Jürgen Flatken
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