Mit Pauken und Trompeten feierten die katholische und die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag gemeinsam den Beginn der Fastenzeit mit einem außergewöhnlichen Konzert. Auf Einladung des Kulturrings Liesborn gastierte der Posaunenchor aus Lippstadt unter Leitung von Eckhard Visarius in der St. Nikolaus-Kirche.
Unter dem Motto „Musik verbindet Menschen, Musik lässt uns Grenzen überwinden“ standen vor allem zwei Gemeinsamkeiten im Mittelpunkt des besonderen Konzerts: Der ökumenische Gedanke und die Freude am gemeinsamen Singen. Als Veranstaltung des Jahresprogramms zum Thema „Am Vorabend der Reformation – Menschen auf der Suche nach einem gnädigen Gott“ hatte der Kulturring Liesborn e.V. zu dem gemeinsamen Singen eingeladen. Wortbeiträge von den Pfarrern Martin Klüsener und Thomas Ehrenberg sowie der der Vorsitzenden des Kulturrings, Margarete Klein, rundeten die musikalischen Stücke ab.
Mit der Einladung des Posaunenchors aus dem benachbarten Lippstadt wurden auch die Ortsgrenzen überschritten: „Die Evangelische Kirchengemeinde in der Großgemeinde Wadersloh entwickelte sich erst in den 1950er Jahren. Die Familien mussten damals zur Konfirmation noch nach Lippstadt“, erinnerte Margarete Klein an die Reformation in Westfalen und die enge Bande zur Nachbarstadt.
Mit dem Posaunenchor, Kantorin Elena Borisovets an der Orgel und dem gemeinsamen Gesang ergab sich ein abwechslungsreicher Dreiklang zu Beginn der Fasten- und Passionszeit, der mit den Stücken „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und „Der Herr segne und behüte dich“ seinen Abschluss am Valentins-Sonntag fand.
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